Das Team „Schwerelos Kindertrauer“ lud zur ökumenischen Andacht in die Altstadtkirche Bergneustadt ein

Eine Andacht für Groß und Klein über Trauer, Hoffnung und Zusammenhalt

Am Sonntag, den 2. November, fand in der Altstadtkirche Bergneustadt eine besondere ökumenische Andacht statt. Unter der Leitung von „Schwerelos Kindertrauer“, Pastorin Anneke Ihlenfeldt und Seelsorger Gerd Wilden kamen Kinder, Familien und Interessierte zusammen, um in Gemeinschaft der Trauer Raum zu geben – und Hoffnung zu schöpfen.

Die musikalische Gestaltung über Anlage, Orgel- und Gitarrenspiel von Kantorin Annemarie Sirrenberg war ebenso abwechslungsreich wie berührend: Lieder wie „Wenn ich ein Engel bin“ von Kasalla, „Möge die Straße uns zusammenführen“, „Von guten Mächten“ und das fröhliche Kindermutmachlied sorgten für eine Atmosphäre, die zwischen Nachdenklichkeit und Zuversicht schwang.

Anstelle einer klassischen Predigt erlebten die Besucherinnen und Besucher eine szenische Darstellung und Lesung nach dem Buch „Als Frau Trauer bei uns einzog“. Die eindrucksvolle Darbietung machte auf einfühlsame Weise deutlich, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen – und wie wichtig es ist, Trauer zuzulassen und miteinander zu teilen.

Zum Abschluss der Andacht konnten alle Besucher eine Kerze entzünden und sich persönlich segnen lassen. Symbolisch durfte dabei ein kleiner Gegenstand ausgewählt werden – Tonscherben, Schmetterlinge, Federn, Pflaster oder Taschentücher – als Zeichen für Heilung, Wandel, Trost und Mitgefühl.

Beim anschließenden gemütlichen Kaffeetrinken im Gemeindehaus bot sich Gelegenheit zum Kennenlernen und zu Gesprächen über das, was bewegt.

Die Andacht zeigte eindrucksvoll, dass Trauer nicht nur Schmerz bedeutet, sondern auch Gemeinschaft, Hoffnung und neue Stärke entstehen lässt, ganz im Sinne von „Schwerelos“, getragen durch Erinnerung und Liebe.